COR STORIES: Alpaka, das Vlies der Götter

Nachhaltig, erneuerbar, ethisch, biologisch abbaubar. Alpaka zählt zu den feinsten Tierfasern der Welt und ist mit Mohair, Kaschmir und anderen besonderen Fasern vergleichbar.

Der Lebensraum des Alpakas

Das Alpaka, eine kleine Lama-Spezies (aus der Familie der Kamele), lebt seit Tausenden von Jahren in Höhenlagen von 2.500 bis über 4.500 Metern über dem Meeresspiegel und hält dort bei Temperaturen, die im Tagesverlauf zwischen +30 °C und –20 °C schwanken können, extremen Wetter­bedingungen stand. Hätte diese edle Faser nicht gewisse besondere Eigenschaften, würde das Tier nicht überleben.

Alpaka ist eine natürliche Alternative – nicht alles muss aus künstlichen Materialien gefertigt werden. Alpaka ist nicht nur angenehm auf der Haut zu tragen, sondern wird auch wegen seiner Wärme­eigen­schaften, seiner Feinheit, Seidigkeit, Weichheit und Haltbarkeit geschätzt.

Die Natur hätte keine bessere natürliche Isolierfaser hervorbringen können. Alpakas ernähren sich proteinarm von der natürlichen Vegetation, wie sie in hoch­gele­genen Moorlandschaften zu finden ist. Sie fressen nicht einzelne Stellen kahl, sondern grasen vielmehr auf ausgedehnten Weideflächen.

Auf einen Hektar kommen ungefähr zwei Alpakas. Das minimiert die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Umwelt und lässt dem Weideland zudem ausreichend Zeit zur Regeneration.

Nach Gewinnung der Faser wird diese von Hand sortiert. Bei Alpakafaser handelt es sich um natürliches Haar aus Protein, das nach der Entsorgung auf natürliche Weise biologisch abbaubar ist und innerhalb relativ kurzer Zeit wieder zu Erde wird. Im Unterschied dazu dauert es bei synthe­tischen und anderen künstlich hergestellten Fasern sehr lange, bis sie abgebaut sind, weshalb diese sich negativ auf unsere Umwelt auswirken.

Alpaka-Arten

Huacaya

Es gibt zwei Alpaka-Arten – Huacaya und Suri –, die sich sowohl im Aussehen als auch in ihren Fasereigenschaften voneinander unterscheiden.

Das Huacaya ist die am weitesten verbreitete Alpaka-Spezies, und seine feine und voluminöse Faser bietet auch die umfang­reichste Palette an Naturtönen. Es hat einen harmonischen Körperbau, der ihm einen Eindruck von Stärke und Anmut verleiht. Diese Art macht etwa 90 % der Alpakapopulation in Peru aus.

  • Wissenschaftlicher Name: Lama pacos
  • Population: 4.000.000
  • Lebensraum: Peru, Chile und Bolivien

Suri

Das Suri ist die weniger verbreitete Alpaka-Spezies. Es verfügt über ein schönes, langes, glänzendes und seidiges Vlies, dessen Faser in weniger Naturtönen vorkommt als beim Huacaya, nämlich hauptsächlich in Beige und in hellen Brauntönen. Sein langes, lockiges Haar gibt dem Suri ein unver­wechsel­bares Erscheinungsbild. Insgesamt macht dieses Art etwa 10% der Alpaka­population in Peru aus.

  • Wissenschaftlicher Name: Lama pacos
  • Population: 400.000
  • Lebensraum: Peru, Chile und Bolivien

Schur

Alpakas werden nur einmal pro Jahr oder auch nur alle 2 Jahre geschoren (die Scher­saison ist von November bis März). Die Schur fügt den Alpakas keinerlei Schaden zu und produziert pro Tier ungefähr 1–2 kg Vlies.

Alpakafaser

Alpakafaser wird wegen ihrer natürlichen Eigenschaften geschätzt. Durch die Kombination aus einzigartigen Witte­rungs­bedingungen und einer proteinarmen Ernährung wächst Alpakas besonders feines Haar. Alpaka ist eine weiche, seidige, leichte und haltbare Faser. Mikroskopisch kleine Luftbläschen in ihrem Inneren verleihen ihr einzigartige Wärmeeigenschaften. Diese Bläschen machen die Fasern an heißen Tagen atmungsaktiv und sorgen gleichzeitig bei niedrigen Temperaturen dafür, dass die Körperwärme erhalten wird. Darüber hinaus ist Alpakafaser elastisch und nicht brennbar.

Unser besonders hochwertiges Bouclé-Gewebe (Französisch für „gelockt“) wird ausschließlich aus natürlichen Fasern hergestellt (Alpaka, Schafwolle und Baumwolle). Seine weiche Haptik und sein hohes Volumen sind außergewöhnlich. Das gesponnene Garn ist seidenweich und sogar noch weicher, feiner und wärmer als Schafwolle. Das gewebte Bouclé-Garn mit seiner strukturierten Oberfläche aus vielen kleinen Schlingen verleiht diesem Gewebe zusätzlich eine besondere Wirkung. Gemeinsam machen diese Eigenschaften den Stoff zu einem charaktervollen, edlen und zu 100 % natürlichen Polsterstoff.

Über COR

Was ist ein gutes Möbel? Nun, eigentlich ist es ganz einfach: ein wirklich gutes Möbel sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch praktisch, bequem, funktional und zeitlos schön.

Damit ein Möbel aber all diese Qualitäten erfüllen kann, müssen vorab sehr viele Menschen vieles sehr richtig gemacht haben. Sie müssen, zum Beispiel, die besten Materialien ausgewählt haben. Sie müssen diese nach höchsten handwerklichen Standards verarbeitet und geprüft haben, was ziemlich aufwändig ist (und dazu führt, dass mancher Anbieter einen leichteren Weg wählt). Und vor alledem steht der kluge Entwurf eines Designers, der all das vorwegnimmt, was das Sitzen, Entspannen und Wohnen über Jahre hinweg zu einem Vergnügen macht.

Diese Art von Möbeln fertigen wir bei COR.

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