Der Organic Chair – ein kleiner und bequemer Lesestuhl – wurde 1940 in mehreren Versionen für den Wettbewerb „Organic Design in Home Furnishings“ entwickelt, der vom Museum of Modern Art in New York organisiert wurde. Mit seinen skulpturalen Formen war das Design der Zeit voraus. Aber aufgrund des Fehlens geeigneter Herstellungstechniken ging der Sessel nie in Produktion. Erst 1950 wurde es möglich, organisch geformte Sitzschalen in großen Mengen herzustellen und zu vermarkten, wie der berühmte Plastic Armchair von Charles und Ray Eames oder der Tulip Chair von Saarinen zeigen.
Wenn ein Stuhl nach 64 Jahren zum ersten Mal in Produktion geht
Die Bedeutung des Organic Chair für die Designepoche des Amerikanischen Mid-Century Modern wird heute meist unterschätzt. Er stellt den Anfang einer Idee dar, die einige Jahre später mit Erfolg in anderen Möbeln ihren Niederschlag fand. Und rund um seine Entstehung ereigneten sich Begegnungen, die den Lauf der Designgeschichte prägten.
Eames und Saarinen haben mit ihren sich ergänzenden Beiträgen in beiden Kategorien den ersten Preis gewonnen. Bei der Suche nach einem Hersteller für die Stühle stellte sich jedoch bald heraus, dass aufgrund der fehlenden technologischen Grundlagen für die dreidimensionale Verformung von Sperrholz keine Serienproduktion möglich sein würde.
Das Hauptinteresse von Charles und Ray Eames, die zwischenzeitlich geheiratet hatten und nach L.A. gezogen waren, verlagerte sich in den folgenden Jahren auf die Erarbeitung ebendieser Technik, während Eero Saarinen sich vermehrt der Architektur zuwandte und an der Weiterentwicklung der Sperrholzmöbel nicht mehr beteiligt war.
«Ich glaube, dass das, was wir für die Organic Furniture Competiton des Museum of Modern Art im Jahr 1940 getan haben, wirklich die Begründung eines Konzepts war. An der Wirtschaftlichkeit der Lösung waren wir nicht besonders interessiert, obwohl wir das zu jener Zeit dachten.»
Charles Eames
Produktfamilie – Organic Chair
Der Organic Chair – ein komfortabler kleiner Lesesessel – entstand 1940 als Beitrag für den Wettbewerb „Organic Design in Home Furnishings“ des Museum of Modern Art in New York. Formal waren die verschiedenen Varianten des Entwurfes ihrer Zeit voraus. Der Sessel ging jedoch auf Grund fehlender Produktionstechniken nie in Serie. Erst nach 1950 konnten organisch geformte Sitzschalen in grösseren Mengen hergestellt und vertrieben werden, so etwa auch Charles und Ray Eames‘ berühmter Plastic Armchair oder Saarinens Tulip Chair.
Den Organic Chair gibt es auch als Sessel Organic Highback mit hoher Rückenlehne und längeren und breiteren Armlehnen. Die Variante Organic Conference eignet sich für den Einsatz am Tisch.
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- Organic Chair Ökologiedokument_DE
- Organic Conference Ökologiedokument_DE
Bruno Wickart AG, Zug – bevorzugter Fachhandelspartner von Vitra im Raum Zug, Luzern und Zürich
Bruno Wickart AG und Vitra pflegen eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Bruno Wickart Sortiment beinhaltet mehrere Vitra-Neuheiten und Bestsellers, unter anderem von den Designern Eames, Panton, Girard, Prouvé, Morrison, Bouroullec, Nelson, Citterio, um nur einige zu nennen.