Jean Prouvé EM Table: Der Tisch, an dem sich Kräfte messen können
Jean Prouvé führte ein Leben wie aus einem Bilderbuch. Als Sohn eines Malers und einer Pianistin fand er schnell seine Liebe zur Kunst und begann im Alter von 15 Jahren eine Lehre zum Kunstschmied. Nur acht Jahre später eröffnete er seine erste eigene Werkstatt und machte sich selbstständig. Im Alter von 26 Jahre erfreute sich der junge Designer Prouvé der Freundschaft zu seinen Mitstreitern Le Corbusier, Robert Mallet-Stevens und Pierre Chareau. Eine Freundschaft, die ihm seinen ersten bedeutungsvollen Auftrag einbrachte, denn er sollte für die Villa Reifenberg von Robert Mallet-Stevens das Eingangstor neu entwerfen. Alsbald überschlugen sich bei Jean Prouvé die Ereignisse. Nach der Zuteilung seines ersten Patents im Jahr 1929 und der Gründung der Künstlervereinigung «Union des Artistes Moderne» im Jahr 1930 wurde sein Unternehmen schon im Jahr 1931 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Tisch EM Table – mehr als nur ein Möbelstück
Der Designer, der sich im Laufe der Jahre einen grossen Namen machte, hatte zwar auch Fertighäuser und diverse andere architektonische Meisterwerke kreiert. Er hatte sich aber vor allem dem Designen und Entwickeln von Möbeln verschrieben. Doch sollten diese Möbel nicht nur funktionell sein. Vielmehr standen Ästhetik und dazu noch ein erschwinglicher Preis im Vordergrund. Durch viel Fleiss entstanden solche Meisterstücke wie etwa der Stuhl «Standard», der Sessel «Cité» oder der Tisch «EM Table».
EM Table – der perfekte Tisch für jede Raumgrösse
Anfang der 1950er Jahre designte Jean Prouvé für das Projekt «Maison-Tropique» den Tisch «EM», den er bis in das kleinste Detail hinein durchdachte. Die Konstruktion dieses Tisches sollte einer ganz besonderen Ästhetik folgen. Die diagonal angeordneten und über eine Traverse miteinander verbundenen Beine des EM Table lassen einen gewissen Kräfteverlauf erkennen, der normalerweise nur in Gebäuden in der Arbeit eines Gebäudearchitekten erkennbar ist. Farbe und Form sind auf den Standard des Designers abgestimmt.
Der EM Table von Jean Prouvé ist durch seine Konstruktion geprägt, seine Ästhetik illustriert den Kräfteverlauf und die statischen Zusammenhänge. Er ist in unterschiedlichen Grössen mit Tischplatten aus erlesenem Massivholz, aus HPL-Belag in mehreren Farben und für die Längen 200 und 240 cm in Eichen-Furnier erhältlich. Mit dieser Auswahl lässt sich für jedes Esszimmer der passende EM Table finden.
Designer: Jean Prouvé
Jean Prouvé absolvierte eine Lehre als Kunstschmied und machte sich 1924 mit einer Werkstatt in Nancy selbstständig. In der Folge entstanden zahlreiche Möbelentwürfe und 1947 konnte Prouvé eine eigene Fabrik errichten. 1953 musste er nach Auseinandersetzungen mit dem Mehrheitsaktionär das Unternehmen verlassen. In den folgenden Jahrzehnten wirkte er in Paris als beratender Ingenieur bei zahlreichen wichtigen Bauprojekten mit.
Architekturgeschichte schrieb er noch einmal 1971, als er beim Wettbewerb für den Bau des Centre George Pompidou die Jury leitete und entscheidend dazu beitrug, den Entwurf von Piano und Rogers durchzusetzen. Prouvés Werk umfasst vom Brieföffner über Tür- und Fensterbeschläge, Leuchten, Möbel, Fassadenelemente, Fertighäuser, modulare Bausysteme bis hin zu grossen Messe- und Ausstellungsbauten fast alles, was nach einer industriellen Fertigungsmethode verlangt. In enger Zusammenarbeit mit der Familie Prouvé hat Vitra im Jahr 2002 damit begonnen, Entwürfe des grossen Konstrukteurs in Re-Editionen neu aufzulegen.
Vitra steht für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit
Vitra – eine Erfolgsgeschichte. Vitra steht für Design und Inspiration. Die Kollektion der Möbel folgt keinen kurzweiligen Trends, sondern einer eigenen Originalität und Handschrift. Möbelklassiker, also Möbel ohne Alter, von Eames, Girard, Nelson, Citterio, Panton, Prouvé oder Bouroullec sind entsprechend zeitlos und schmücken bis heute zahlreiche Wohnräume und auch Büroräume. Sie sind aus der modernen Möbelgeschichte nicht mehr wegzudenken. Vitra steht gleichsam für Qualität und Innovation, Zeitgeist und Dauerhaftigkeit.
Bruno Wickart AG, Zug – bevorzugter Fachhandelspartner von Vitra im Raum Zug, Luzern und Zürich
Bruno Wickart AG und Vitra pflegen eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Bruno Wickart Sortiment beinhaltet mehrere Vitra-Neuheiten und Bestsellers, unter anderem von den Designern Eames, Panton, Girard, Prouvé, Morrison, Bouroullec, Nelson, Citterio, um nur einige zu nennen.
100 Jahre Bauhaus
