Jean Prouvé Guéridon: So grazil, so raffiniert und doch nur ein Tisch
Als Jean Prouvé seinen Tisch Guéridon designte war er bereits viele Jahre erfolgreich im Möbeldesign tätig. Begonnen hatte sein Werdegang mit einer Lehre zum Kunstschmied. Eine Ausbildung, die sich später alsbald als besonders hilfreich herausstellen sollte, denn schon im Alter von gerade einmal 23 Jahren eröffnete der Designer seine erste eigene Werkstatt, in der er sich im Laufe der Jahre einen herausragenden Ruf erarbeitete. Selbst eine Auseinandersetzung mit dem Mehrheitsaktionär seiner Firma «Les Ateliers Jean Prouvé», wegen der er sein eigenes Unternehmen nicht mehr betreten durfte, liess ihn niemals an sich zweifeln, sondern stets weitermachen und sich und sein Können unter Beweis zu stellen.
Durch seine Lehre hegte er stets eine enge Verbundenheit zu den verschiedenen Metallen, die er immer wieder gerne in seinen Möbelstücken aus Holz einbrachte. Während andere Designer gerne dem typischen Bauhaus-Stil folgten und sich vornehmlich auf das Grundmaterial Stahlrohr stützten, arbeitete Jean Prouvé hingegen besonders gerne mit geformtem Stahlblech. Er richtete die Funktionalität seiner Designs stets am Bedarf der Zeit aus. Einer seiner bedeutendsten Entwürfe war und ist der Tisch Guéridon.
Der Tisch Guéridon: mehr als nur ein Esstisch – ein echtes Erlebnis in Holz
Entworfen und gebaut hatte Jean Prouvé den Tisch Guéridon ursprünglich für die Pariser Universität, wo er sich in der Cafeteria wieder fand. Der Guéridon besitzt eine massive, runde Tischplatte, gestützt von drei voluminösen Tischbeinen, welche durch Metallelemente zusammengehalten werden. Auch bei diesem Tisch ist, ebenso wie bei vielen anderen Stücken des Designers, stets erkennbar, dass Prouvé viele seiner Erkenntnisse aus der Automobil- sowie der Flugzeugindustrie gewonnen hatte.
Der französische Designer und Konstrukteur Jean Prouvé hat den runden Holztisch Guéridon 1949 für die Universität von Paris entworfen. Er ist in zwei Grössen und in verschiedenen hochwertigen Holzarten erhältlich.
Designer: Jean Prouvé
Jean Prouvé absolvierte eine Lehre als Kunstschmied und machte sich 1924 mit einer Werkstatt in Nancy selbstständig. In der Folge entstanden zahlreiche Möbelentwürfe und 1947 konnte Prouvé eine eigene Fabrik errichten. 1953 musste er nach Auseinandersetzungen mit dem Mehrheitsaktionär das Unternehmen verlassen. In den folgenden Jahrzehnten wirkte er in Paris als beratender Ingenieur bei zahlreichen wichtigen Bauprojekten mit.
Architekturgeschichte schrieb er noch einmal 1971, als er beim Wettbewerb für den Bau des Centre George Pompidou die Jury leitete und entscheidend dazu beitrug, den Entwurf von Piano und Rogers durchzusetzen. Prouvés Werk umfasst vom Brieföffner über Tür- und Fensterbeschläge, Leuchten, Möbel, Fassadenelemente, Fertighäuser, modulare Bausysteme bis hin zu grossen Messe- und Ausstellungsbauten fast alles, was nach einer industriellen Fertigungsmethode verlangt. In enger Zusammenarbeit mit der Familie Prouvé hat Vitra im Jahr 2002 damit begonnen, Entwürfe des grossen Konstrukteurs in Re-Editionen neu aufzulegen.
Vitra steht für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit
Vitra – eine Erfolgsgeschichte. Vitra steht für Design und Inspiration. Die Kollektion der Möbel folgt keinen kurzweiligen Trends, sondern einer eigenen Originalität und Handschrift. Möbelklassiker, also Möbel ohne Alter, von Eames, Girard, Nelson, Citterio, Panton, Prouvé oder Bouroullec sind entsprechend zeitlos und schmücken bis heute zahlreiche Wohnräume und auch Büroräume. Sie sind aus der modernen Möbelgeschichte nicht mehr wegzudenken. Vitra steht gleichsam für Qualität und Innovation, Zeitgeist und Dauerhaftigkeit.
Bruno Wickart AG, Zug – bevorzugter Fachhandelspartner von Vitra im Raum Zug, Luzern und Zürich
Bruno Wickart AG und Vitra pflegen eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Bruno Wickart Sortiment beinhaltet mehrere Vitra-Neuheiten und Bestsellers, unter anderem von den Designern Eames, Panton, Girard, Prouvé, Morrison, Bouroullec, Nelson, Citterio, um nur einige zu nennen.