Jean Prouvé Table Solvay: Ein Tisch, der aus der Art schlägt

Der französische Designer Jean Prouvé erkannte bereits sehr früh seine Leidenschaft für die Kunst. So schlug er bereits im Alter von 15 Jahren seinen Weg in die entsprechende Richtung ein und erlernte von Émile Robert die Kunst des Schmiedens. Dies war schliesslich der Grundstein seiner erfolgreichen Karriere als – vor allem – Möbeldesigner. In all seinen Entwürfen liess er für gewöhnlich seinen absoluten Lieblingswerkstoff Metall einfliessen. Selbst Rückschläge, wie etwa der Rauswurf aus seiner eigenen Manufaktur im Jahr 1952 oder die Metallknappheit während des 2. Weltkrieges liessen ihn nie stagnieren oder an sich zweifeln.

Jean Prouvé verwendete bei seinen Entwürfen sehr gerne Metall. Während aber die meisten anderen Designer Stahlrohr verwendeten, setzte Prouvé auf umgeformte Metallbleche. So war es beispielsweise für den Designer selbstverständlich, die hinteren Beine seines Stuhls «Standard» aus stabilen, volumenreichen Metallhohlkörpern zu formen. Etwas, das sich in den meisten seiner Kreationen stets wiederfand. Aber gerade zur Zeit des 2. Weltkrieges war Metall nur schwer zu bekommen, weshalb die Beine des Tisches «Table Solvay» auch aus Massivholz hergestellt wurden.
Beine aus Holz, aber nicht weniger ästhetisch: der Tisch Table Solvay

Auch wenn Prouvé die Beine seines Tisches gerne aus Metall geformt hätte, was ihm jedoch aufgrund der schweren Kriegszeit nicht vergönnt war, glänzt der Tisch Table Solvay dennoch durch sein ästhetisches Design und seine kraftvoll anmutend Erscheinung. Dennoch liess es sich der Designer nicht nehmen, die Tischbeine mit einer Traverse aus Metall zu verbinden. Auch heute noch wird der Table Solvay genauso gefertigt wie von Prouvé höchst selbst, jedoch gibt es ihn inzwischen in mehreren ansprechenden Varianten und Grössen.
Jean Prouvé hat den Table Solvay in der Zeit des 2. Weltkriegs entworfen und weil Metall damals Mangelware war, bestehen auch die Beine des eleganten Tischs aus Holz. Naturfarbenes oder dunkel geräuchertes Eichenholz oder amerikanischer Nussbaum verleiht dem Entwurf seinen hochwertigen, wohnlichen Charakter.
Designer: Jean Prouvé

Jean Prouvé absolvierte eine Lehre als Kunstschmied und machte sich 1924 mit einer Werkstatt in Nancy selbstständig. In der Folge entstanden zahlreiche Möbelentwürfe und 1947 konnte Prouvé eine eigene Fabrik errichten. 1953 musste er nach Auseinandersetzungen mit dem Mehrheitsaktionär das Unternehmen verlassen. In den folgenden Jahrzehnten wirkte er in Paris als beratender Ingenieur bei zahlreichen wichtigen Bauprojekten mit.
Architekturgeschichte schrieb er noch einmal 1971, als er beim Wettbewerb für den Bau des Centre George Pompidou die Jury leitete und entscheidend dazu beitrug, den Entwurf von Piano und Rogers durchzusetzen. Prouvés Werk umfasst vom Brieföffner über Tür- und Fensterbeschläge, Leuchten, Möbel, Fassadenelemente, Fertighäuser, modulare Bausysteme bis hin zu grossen Messe- und Ausstellungsbauten fast alles, was nach einer industriellen Fertigungsmethode verlangt. In enger Zusammenarbeit mit der Familie Prouvé hat Vitra im Jahr 2002 damit begonnen, Entwürfe des grossen Konstrukteurs in Re-Editionen neu aufzulegen.
Vitra steht für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit
Vitra – eine Erfolgsgeschichte. Vitra steht für Design und Inspiration. Die Kollektion der Möbel folgt keinen kurzweiligen Trends, sondern einer eigenen Originalität und Handschrift. Möbelklassiker, also Möbel ohne Alter, von Eames, Girard, Nelson, Citterio, Panton, Prouvé oder Bouroullec sind entsprechend zeitlos und schmücken bis heute zahlreiche Wohnräume und auch Büroräume. Sie sind aus der modernen Möbelgeschichte nicht mehr wegzudenken. Vitra steht gleichsam für Qualität und Innovation, Zeitgeist und Dauerhaftigkeit.
Bruno Wickart AG, Zug – bevorzugter Fachhandelspartner von Vitra im Raum Zug, Luzern und Zürich
Bruno Wickart AG und Vitra pflegen eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Bruno Wickart Sortiment beinhaltet mehrere Vitra-Neuheiten und Bestsellers, unter anderem von den Designern Eames, Panton, Girard, Prouvé, Morrison, Bouroullec, Nelson, Citterio, um nur einige zu nennen.
100 Jahre Bauhaus