Max Bill Ulmer Hocker: innovativ und zeitlos
Max Bill ist ein Name, den in der Welt des Bauhaus Designs niemand so schnell vergessen wird. Kaum ein anderer Designer trug so massgeblich zum Fortbestand des Bauhaus-Gedanken bei wie er. Als gebürtiger Schweizer zog es Max Bill im Alter von 16 Jahren in die Kunstgewerbeschule Zürich, wo er von 1924 bis 1927 die Kunst des Silberschmiedens erlernte. Mit gerade einmal 17 Jahren hatte Bill erstmals öffentlich auf sich aufmerksam gemacht: Zwei seiner Schülerarbeiten schafften es bereits in die Pariser «Exposition internationale des arts décoratifs». Sein erstes Preisgeld gewann er durch einen Plakatentwurf für den Schokoladenhersteller Suchard. Hiervon finanzierte sich Max Bill sein Studium am Bauhaus in Dessau, wo er bei solch namhaften Künstlern wie Kandinsky, Albers oder Schlemmer studierte.
Eine der meistbeachteten Arbeiten von Max Bill: der Ulmer Hocker
Der Ulmer Hocker ist die wohl am meisten beachtete Arbeit des Schweizer Designers. Gerade einmal drei Bretter und ein Rundholz sind es, die dieses Möbelstück ausmachen. Der erste Entwurf des Ulmer Hockers, der oftmals auch «Bill Hocker» genannt wird, fand auf einer einfachen Serviette statt. Das Grundprinzip des Hockers war denkbar einfach, doch die Vielfältigkeit der Verwendungsmöglichkeiten war immens. So konnte der Ulmer Hocker zum Beispiel nicht nur als Sitzgelegenheit, sondern auch als Beistelltisch, Tragehilfe oder Rednerpult verwendet werden. Seinen Namen hat er schliesslich der Ulmer Hochschule zu verdanken, in welcher er der Erstausstattung diente.
Der Ulmer Hocker ist auch heute noch beliebt wie damals
Auch heute noch wird der Ulmer Hocker in einer Re-Edition durch das Zürcher Unternehmen WB Form produziert. Doch neben dem «Original» aus unbehandelten Fichtenbrettern und Buchenholzrundstab gibt es noch sieben weitere Varianten. Darunter auch in sechs verschiedenen Farben lasiert.
Hocker
- Gestell aus Birkensperrholz,
- naturfarben oder aus
- Medium Density Fiberboard,
- gaufrierte Anti-KratzerLackierung, schwarz
Designer: Max Bill,1950
Max Bill – der Künstler und seine Originale
Max Bill war ein vielseitiger Künstler und Architekt aus der Schweiz. Er wurde 1908 in Winterthur geboren und verstarb 1994 in Berlin. Seine vielseitige Ausbildung begann mit einer Lehre als Silberschmied, die er von 1924 bis 1927 an der Kunstgewerbeschule in Zürich absolvierte. Schon 1925 wurde der damals 17-jährige mit einer seiner Schülerarbeiten an die «Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes» in Paris eingeladen. Nach Abschluss seiner Ausbildung absolvierte er ein Studium am Bauhaus in Dessau. Dort unterrichteten namhafte Künstler und Architekten wie Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer. 1923 zog Max Bill nach Zürich, wo er als Architekt, Maler, Plastiker und Grafiker tätig war. Bald kamen auch Aufträge als Produktgestalter hinzu. Während der nächsten Jahre, von 1932 bis 1936, war Bill zudem Mitglied der Künstlergruppe «Abstraction-Création» in Paris und knüpfte dort viele wertvolle Kontakte.
Über Zanotta – Typisch italienisches Design
Aurelio Zanotta gründete das Design-Unternehmen Zanotta 1954 in Nova Milanese, Italien. Zanotta spricht eine eigene Sprache und schuf seither Möbelstücke, die revolutionierten, sowohl in Form wie in Technologie. Damit erreichte die Firma Zanotta Aufmerksamkeit weit über die Landesgrenzen hinaus.
Zanotta – Design aus Leidenschaft
Zanotta gilt seit jeher als italienischer Leader in industriellem Design. Die stetige Entwicklung in der Qualität von Materialien und in der täglichen Forschung ist für Zanotta zentral, ebenso wie die Fähigkeit, die zeitgenössischen Bedürfnisse aufzugreifen. Damit schaffte Zanotta eine völlig neue Design-Kultur.
Bruno Wickart AG, Zug – bevorzugter Fachhandelspartner von Zanotta im Raum Zug, Luzern und Zürich
Bruno Wickart AG und Zanotta pflegen eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Bruno Wickart Sortiment beinhaltet mehrere Zanotta-Bestseller und Neuheiten wie den Hocker Mezzadro von Achille Castiglioni und Pier Giacomo, das William 2-Sitzer Sofa von Damian Williamson, der Aster 6 Kleiderständer von Alessandro Dubini, der Sacco Sitzsack Classic von Gatti Paolini Teodoro, oder den Sciangai Kleiderständer von De Pas, D’Urbino und Lomazzi, uvm.
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