Transparente Lieferketten und soziale Verantwortung – Warum das auch für öffentliche Einrichtungen zählt

Nachhaltigkeit bei der Möbelbeschaffung bei Bruno Wickart

Nachhaltige Beschaffung bedeutet nicht nur, umweltfreundliche Produkte auszuwählen, sondern auch soziale Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette zu übernehmen. Öffentliche Einrichtungen tragen eine besondere Verantwortung, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass ihre Beschaffungsprozesse sowohl ökologischen als auch sozialen Standards gerecht werden. Transparente Lieferketten und die Einhaltung sozialer Kriterien sind hierbei zentrale Aspekte. In diesem Blog beleuchten wir die Bedeutung transparenter Lieferketten und sozialer Verantwortung in der öffentlichen Beschaffung, stellen die wichtigsten sozialen Kriterien vor und zeigen, wie Bruno Wickart öffentliche Einrichtungen bei der Bewertung von Lieferanten und der Implementierung von Sozialkriterien unterstützen kann.

Die Bedeutung transparenter Lieferketten und der Einhaltung sozialer Standards

Eine transparente Lieferkette bedeutet, dass der gesamte Produktions- und Lieferprozess eines Produkts von der Rohstoffgewinnung bis zur finalen Lieferung nachvollziehbar und offen kommuniziert wird. Transparente Lieferketten sind ein wesentlicher Baustein der nachhaltigen Beschaffung, da sie sicherstellen, dass Produkte unter fairen und verantwortungsvollen Bedingungen hergestellt werden.

Warum sind transparente Lieferketten wichtig?

  • Schutz der Menschenrechte: Durch Transparenz in der Lieferkette können öffentliche Einrichtungen sicherstellen, dass grundlegende Menschenrechte in der Produktion ihrer gekauften Produkte respektiert werden. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne und sichere Arbeitsplätze.
  • Vermeidung von Kinderarbeit: Eine transparente Lieferkette macht es leichter, Praktiken wie Kinderarbeit oder Zwangsarbeit aufzudecken und zu verhindern. Öffentliche Einrichtungen haben eine ethische Verantwortung, sicherzustellen, dass ihre Beschaffung nicht zur Ausbeutung von Kindern beiträgt.
  • Verantwortungsvolle Ressourcennutzung: Transparente Lieferketten ermöglichen die Nachverfolgung der verwendeten Rohstoffe und deren Herkunft. So können Umweltzerstörung und die Verletzung der Rechte indigener Völker vermieden werden.
  • Risikominimierung: Mangelnde Transparenz kann zu Reputationsrisiken und rechtlichen Problemen führen. Öffentliche Einrichtungen, die auf transparente Lieferketten achten, minimieren diese Risiken und sichern sich gegen negative Auswirkungen ab.

Die wichtigsten sozialen Kriterien bei der Auswahl von Lieferanten

Bei der Auswahl von Lieferanten sollten öffentliche Einrichtungen nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Kriterien achten. Diese sozialen Kriterien stellen sicher, dass die Produktion von Gütern und Dienstleistungen unter fairen und verantwortungsbewussten Bedingungen erfolgt. Zu den wichtigsten sozialen Kriterien gehören:

Faire Arbeitsbedingungen:

  • Arbeitsverträge sollten rechtlich bindend sein, und alle Mitarbeitenden müssen angemessen bezahlt werden. Dies bedeutet, dass Löhne über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen sollten und Arbeitszeiten den gesetzlichen Vorgaben entsprechen müssen.
  • Die Sicherheit am Arbeitsplatz muss gewährleistet sein. Dazu gehört die Bereitstellung von Schutzkleidung, sicheren Arbeitsgeräten und der Zugang zu medizinischer Versorgung.

Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit:

  • Lieferanten sollten eine klare Verpflichtung zur Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit eingehen. Dies kann durch die Unterzeichnung entsprechender Kodizes und die Implementierung von Überwachungsmechanismen gewährleistet werden.
  • Öffentliche Einrichtungen können von ihren Lieferanten verlangen, dass sie regelmässige Audits durchführen, um die Einhaltung dieser Vorgaben sicherzustellen.

Gleichstellung und Nichtdiskriminierung:

  • Der Zugang zu Beschäftigung und beruflichem Aufstieg sollte für alle Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder Religion gleichermassen möglich sein. Diskriminierung am Arbeitsplatz ist inakzeptabel und muss aktiv bekämpft werden.

Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen:

  • Mitarbeitende müssen das Recht haben, sich gewerkschaftlich zu organisieren und über ihre Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Lieferanten sollten dies respektieren und aktiv fördern.

Nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaft:

  • Lieferanten sollten in die Entwicklung der lokalen Gemeinschaften investieren, in denen sie tätig sind. Dies kann durch Bildungsprogramme, den Bau von Infrastruktur oder die Unterstützung lokaler Initiativen geschehen.

Wie öffentliche Einrichtungen sicherstellen können, dass ihre Beschaffung sozialen und ökologischen Standards entspricht

Die Sicherstellung, dass Beschaffungen sozialen und ökologischen Standards entsprechen, erfordert systematische Ansätze und klare Strategien. Öffentliche Einrichtungen können dabei folgende Massnahmen ergreifen:

Entwicklung einer nachhaltigen Beschaffungspolitik:

  • Öffentliche Einrichtungen sollten eine klare Politik entwickeln, die soziale und ökologische Kriterien definiert und deren Einhaltung von allen Lieferanten verlangt. Diese Politik sollte auf international anerkannten Standards basieren, wie z.B. den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte.

Lieferantenauswahl und -bewertung:

  • Bei der Auswahl neuer Lieferanten sollten soziale und ökologische Kriterien ein zentraler Bestandteil des Bewertungsprozesses sein. Lieferanten müssen nachweisen, dass sie die festgelegten Standards einhalten und über entsprechende Zertifikate oder Nachweise verfügen.
  • Eine regelmässige Bewertung bestehender Lieferanten hilft sicherzustellen, dass diese weiterhin den geforderten Standards entsprechen.

Vertragsgestaltung:

  • Die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards sollte vertraglich festgelegt werden. Dies gibt den öffentlichen Einrichtungen ein Mittel in die Hand, um bei Nichteinhaltung Sanktionen zu verhängen oder die Zusammenarbeit zu beenden.
  • Verträge sollten auch regelmässige Berichterstattungspflichten über die Einhaltung der Standards enthalten.

Kontrolle und Auditierung:

  • Regelmässige Audits der Lieferanten sind ein effektives Mittel, um die Einhaltung der sozialen und ökologischen Kriterien sicherzustellen. Dabei sollten sowohl angekündigte als auch unangekündigte Audits durchgeführt werden.
  • Öffentliche Einrichtungen können externe Prüfer oder Zertifizierungsstellen beauftragen, um eine unabhängige Überprüfung der Lieferanten sicherzustellen.

Transparenz und Berichterstattung:

  • Öffentliche Einrichtungen sollten transparent über ihre Beschaffungspraktiken und die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards berichten. Dies schafft Vertrauen und zeigt das Engagement für nachhaltige Beschaffung.
  • Die Veröffentlichung von Berichten zur Nachhaltigkeit der Beschaffung kann auch als Vorbild für andere Institutionen dienen und den öffentlichen Diskurs fördern.

Unterstützung durch Bruno Wickart bei der Bewertung von Lieferanten und der Implementierung von Sozialkriterien

Bruno Wickart bietet umfassende Unterstützung bei der Implementierung sozialer Kriterien in den Beschaffungsprozess und bei der Bewertung von Lieferanten. Unsere Dienstleistungen umfassen:

Lieferantenbewertung und -auswahl:

  • Wir helfen Ihnen, geeignete Lieferanten zu finden, die den höchsten sozialen und ökologischen Standards entsprechen. Dabei führen wir eine detaillierte Bewertung der Lieferanten durch, einschliesslich der Prüfung von Zertifikaten, Referenzen und Berichten.
  • Unser Netzwerk an geprüften und verlässlichen Lieferanten ermöglicht es Ihnen, Produkte und Dienstleistungen von Anbietern zu beziehen, die sich durch ihre vorbildliche soziale und ökologische Praxis auszeichnen.

Entwicklung und Implementierung von Sozialkriterien:

  • Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung spezifischer sozialer Kriterien, die auf Ihre Beschaffungsprozesse abgestimmt sind. Dabei berücksichtigen wir internationale Standards sowie die spezifischen Anforderungen Ihrer Einrichtung.
  • Unsere Experten helfen Ihnen, diese Kriterien in Ihre Ausschreibungs- und Vertragsprozesse zu integrieren und sicherzustellen, dass sie für alle Beteiligten klar und verständlich sind.

Schulungen und Workshops:

  • Bruno Wickart bietet Schulungen und Workshops an, um Ihre Mitarbeitenden für die Bedeutung transparenter Lieferketten und sozialer Verantwortung zu sensibilisieren. Wir vermitteln praxisnah, wie soziale und ökologische Kriterien in die Beschaffung integriert werden können.
  • In unseren Schulungen zeigen wir Best Practices und geben konkrete Handlungsempfehlungen, wie Sie Ihre Lieferanten effektiv bewerten und kontrollieren können.

Langfristige Partnerschaften und Unterstützung:

  • Wir begleiten Sie langfristig bei der Implementierung und Überwachung Ihrer sozialen und ökologischen Beschaffungsstandards. Dabei unterstützen wir Sie bei der kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Beschaffungsprozesse und der Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten.
  • Unsere regelmässigen Audits und Berichte helfen Ihnen, den Fortschritt Ihrer nachhaltigen Beschaffung zu messen und auf neue Herausforderungen flexibel zu reagieren.

Fazit

Transparente Lieferketten und soziale Verantwortung sind essenzielle Bestandteile einer nachhaltigen Beschaffung. Öffentliche Einrichtungen tragen eine besondere Verantwortung, sicherzustellen, dass ihre Beschaffung ethischen Standards entspricht und keine Menschenrechte verletzt. Mit klaren Strategien und der Unterstützung durch erfahrene Partner wie Bruno Wickart können Sie sicherstellen, dass Ihre Beschaffung sowohl ökologischen als auch sozialen Kriterien gerecht wird. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Beratungs- und Schulungsangebote zu erfahren. Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft für Ihre öffentliche Einrichtung.   Quellen-Angabe: https://www.woeb.swiss/de/toolbox

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